Am Montag und Dienstag, 24. und 25. November, jeweils 19 Uhr sind Interessierte eingeladen, sich mit aktuellen Konfliktlagen in der internationalen Politik und in Europa aus der Perspektive der baltischen Staaten, Polens und der Ukraine auseinanderzusetzen.
Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist kostenfrei. Eine Anmeldung wird empfohlen, entweder telefonisch unter 0371 488-4343 oder unter den jeweiligen Links.
Montag, 24. November, 19 Uhr
„Freiheit ist unbezahlbar“. Wie die drei baltischen Staaten auf Russland und Deutschland blicken
Ort: Kursraum 4.64, Volkshochschule im TIETZ, Moritzstraße 20
Der ehemalige deutsche Botschafter in Estland und Bulgarien, Christoph Eichhorn, berichtet von der engen Zusammenarbeit von Tallinn, Riga, Vilnius und Berlin. Er beschreibt die enge Orientierung an Europa, die nah an den Grenzen Russlands in den drei Staaten herrscht. Dementsprechend hoch sind dort die Erwartungen an die deutsche Politik, gerade in Zeiten des Krieges in der Ukraine und der Bedrohung aus Russland.
Die Veranstaltung greift die Perspektive der baltischen Staaten auf und diskutiert die Frage, wie diese europäischen Nachbarn auf die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik blicken.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
Anmeldung und weitere Informationen unter dem Link zur Veranstaltung.
Dienstag, 25. November, 19 Uhr
„Stasi – Gorbi – Selenskyj“. Warum es sich lohnt, den „Osten“ zu erkunden
Ort: Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis, Kaßbergstraße 16c
Der Historiker und Journalist Dr. Gerhard Gnauck berichtet von persönlichen Begegnungen in Polen, Russland und der Ukraine während seiner ausgedehnten Reisen nach Mittel- und Osteuropa in den letzten drei Jahrzehnten. Der Referent kam, trotz seiner westdeutschen Herkunft, früh in seinem Leben mit dem „Osten“ in Berührung, betreute freigekaufte DDR-Häftlinge und pflegte Kontakte zu Bürgerrechtler:innen. Schon vor 1989 reiste er hinter den Eisernen Vorhang und erlebte Personen wie Michail Gorbatschow aus der Nähe. Die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen nahm er als Korrespondent für Osteuropa unter anderem für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und die „Welt“ wahr. In der Veranstaltung verknüpft er persönliche Erfahrungen mit historischem Wissen und einem Blick auf aktuelle politische Debatten.
Vortrag und Gespräch sind eine Kooperation des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte am Institut für Politikwissenschaft der TU Chemnitz, des Lern- und Gedenkorts Kaßberg-Gefängnis und der Volkshochschule Chemnitz.
Anmeldung und weitere Informationen unter dem Link zur Veranstaltung