Aus dem Programm

Die große Eröffnungsshow auf der Brückenstraße am Nischel.
Foto: Kristin Schmidt |

Eine Auswahl aktueller Höhepunkte aus dem Chemnitz 2025-Kalender

Mehr als 1000 Veranstaltungen stehen im Programmbuch, in der Stadt und in der Kulturrregion mit weiteren 38 Kommunen. Wir geben einen Überblick über derzeit laufende Programme, Ausstellungen und Veranstaltungen. Dies kann bei der Fülle des Programms nur eine Auswahl sein. Den kompletten Überblick gibts unter chemnitz2025.de/veranstaltungen.


Finale des Kulturhauptstadtjahres

Vielfältiges Tagesprogramm am 29. und 30. November

Ein herausragendes Jahr geht zu Ende für die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 und 38 Kommunen der Region. Unter dem Motto „C the Unseen“ haben unzählige engagierte Akteur:innen ein einzigartiges Programm auf die Beine gestellt. Sehr viele Menschen aus nah und fern sind der Einladung gefolgt, Chemnitz und die Kulturhauptstadtregion zu entdecken. 

Am Wochenende 29.  und 30. November feiern wir das Finale des Kulturhauptstadtjahres und läuten damit gleichzeitig die Adventszeit ein.

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In der Region

Maker-Advent: Weihnachtliches Do it together

Im Maker-Advent wird Machen großgeschrieben. Eigene Schwibbögen bauen, Plätzchen backen, Karten drucken oder Geschenkverpackungen falten – hier entstehen echte Unikate. Werkstätten und Ateliers öffnen ihre Türen, Kreative aus Chemnitz und der Region teilen ihre Leidenschaft und laden ein zum Werken, Drechseln, Klöppeln, Drucken, Backen und Hutzen.

330 Veranstaltungen in 42 Städte und Gemeinden – überall wird ausprobiert, gestaltet und Wissen geteilt. Ob Keramik, Holz, Textiles, Upcycling oder digitale Technologien: Der Maker-Advent bringt Menschen zusammen, für die nicht das perfekte Ergebnis zählt, sondern das gemeinsame Erlebnis.

Der Maker-Advent ist das kreative Finale der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Märkte, offene Werkstätten und Kunstprojekte lassen die Region aufleuchten und zeigen, was passiert, wenn Tradition und Innovation aufeinandertreffen. Das Programm ist international, mehrsprachig und offen für alle – in Deutsch, Englisch, Ukrainisch, Arabisch, Japanisch, Niederländisch und Tschechisch.

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Kunst- und Skulpturenweg PURPLE PATH

Purple Path-Kunstwerk in Seiffen: Alice Aycock, Twister Again, 2022; Courtesy: Galerie Thomas Schulte
Foto: Johannes Richter

Der PURPLE PATH verbindet die Bürger:innen von Chemnitz untereinander und mit denen von 38 Städten und Gemeinden in der Region. Zwischen Mittweida und Schwarzenberg, Glauchau und Seiffen, Freiberg und Schneeberg entsteht ein nachhaltig konzipiertes und gestaltetes Skulpturen-Museum in öffentlichen Räumen.

Werke von mehr als 60 Künstler:innen finden sich auf Industriebrachen, an Bahnhöfen, Flussufern oder im stillen Wasser eines Mühlgrabens. Sie korrespondieren mit Bauern- und Textilmuseen, verbinden sich mit Schlössern und alten Kirchen, ihren Orgeln und ihrer Kunst. Manchmal spielen sie auch in illustren Ecken und Winkeln UNESCO-geschützter Altstädte.

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Rummelplatz

Oper - Nach einem Roman von Werner Bräunig - Drei Zusatztermine in 2026 (ausverkauft)

Nachts auf dem Rummelplatz brechen die Sehnsüchte auf. Im Budenamüsement entfliehen Wismut-Malocher Tristesse und Knochenarbeit. Die Überschlagschaukel steht am höchsten Punkt, und die Welt Kopf: Wo soll man hin mit sich, im Nachkriegs-Ostdeutschland? Krieg und Faschismus stecken den Menschen in den Gliedern, materielle Not bestimmt ihren Alltag, ein autoritäres Regime will sie vereinnahmen. Träume haben sie trotzdem. Werner Bräunigs Protagonist:innen suchen einen Platz in der Welt, geraten in Verantwortung, entwickeln sich fort und kommen doch nicht los von sich selbst. Durch seinen ungeschminkten Realismus geriet Autor Werner Bräunig ins Visier des SED-Regimes. Er zerbrach daran, doch seine große Frage bleibt: Wie werden Menschen zu Gestaltenden von Gesellschaft?  Im Auftrag der Oper Chemnitz haben Ludger Vollmer (Komposition) und Jenny Erpenbeck (Libretto) den Roman Rummelplatz erstmals für die Opernbühne adaptiert.

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#3000 Garagen

Das Projekt #3000Garagen präsentiert die rund 30.000 Chemnitzer Garagen, die größtenteils zu DDR-Zeiten kollektiv und in Eigenleistung gebaut wurden, als lebendige Archive, Kreativräume und Orte der Begegnung. 

In künstlerischen Projekten werden die individuellen Geschichten der Garagennutzer:innen vor dem Hintergrund der Chemnitzer Stadtgeschichte vermittelt und kreativ verwandelt, während Feste, Workshops und Kunstaktionen die Garagenhöfe als soziokulturelle Gemeinschaftsorte aktivieren.

Derzeit sind folgende Projekte dazu zu sehen:


Auch in Chemnitz

ZADA Pilotprojekt

Seit 2. September: ZADA – Das Deutsche Zentrum für eine Gesellschaft ohne Antisemitismus, Diskriminierung und Ausgrenzung' schafft mit dem ZADA Pilotprojekt im Kulturhauptstadtjahr 2025 in Chemnitz einen neuen erlebnisorientierten Zugang zur persönlichen Auseinandersetzung mit Vorurteilen, Verschwörungserzählungen, Populismus, Fake News und Antisemitismus. Im Zentrum des audiovisuellen Ausstellungsparcoursparcours „Challenge Your Perception" steht die Selbstreflexion der eigenen Denk- und Handlungsmuster und wie diese sich steuern lassen.

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Collateral Sculptures

bis 19. Dez. 2025, Außenbereich der Hartmannfabrik, ein Projekt des Chemnitzer Investors Udo Pfeifer und seiner Familie. Für die Hartmannfabrik entwickelten der Eigentümer und die Kunstsammlungen Chemnitz ein temporäres Ausstellungsprojekt im Bereich der Außenanlagen. Ausgewählte Künstlerinnen und Künstler von internationalem Rang wurden eingeladen, auf dem Gelände und in den Gärten der Hartmannfabrik Skulpturen und Kunstwerke zu platzieren.

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Offener Prozess. Dokumentationszentrum

Seit 28. Mai. Die 1990er Jahre werden in Ostdeutschland als »Baseballschlägerjahre« bezeichnet. Die Gewalt war der Nährboden für rechtsterroristische Gewalt. In Deutschland wurden die zweite und dritte Generation von Menschen geboren, deren Eltern nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland kamen, um das  Land aufzubauen. Ausgehend vom NSU-Komplex zeigt die Ausstellung diese Migrationsgeschichten und den alltäglichen Rassismus, dem die Menschen bis heute ausgesetzt sind. Aber auch ihren Widerstand dagegen. 

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