Zeittafel
um 1136
Stiftung des Benediktinerklosters St. Marien durch Kaiser Lothar III. Das Kloster wird von Pegauer Mönchen bezogen. Der Kaiser übereignet ihnen ein Gebiet im Umkreis von zwei Meilen.
1143
Urkundliche Bestätigung und Verleihung des Marktrechtes für das Kloster durch König Konrad III. In dieser Urkunde wird erstmals ein "locus Kameniz" erwähnt. Wahrscheinlich befand sich der Markt unterhalb des Kapellenberges.
nach 1170
Vermutliche Gründung der Stadt Chemnitz als Reichsstadt.
Ende des 12. Jahrhunderts
Bau des Roten Turmes und des Hohen Turmes.
um 1200
Ersterwähnung von Gablenz, Altchemnitz, Kappel, Altendorf und Stelzendorf sowie weiterer Ortschaften als Klosterdörfer.
1254
Urkundliche Ersterwähnung der Jakobikirche.
1264
Urkundliche Ersterwähnung der Johanniskirche und der Stadtmauer, deren Bau vermutlich im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts vollendet war.
1290/91
Urkundliche Bestätigung des Reichsstadtcharakters. Die Urkunde enthält erstmals einen Hinweis auf Richter und Räte und damit auf eine funktionierende Ratsverfassung.
1296
Aus diesem Jahr stammt die älteste Urkunde des Stadtarchivs. Darin wird erstmals ein Chemnitzer Bürger, Gottfried an der Mauer, namentlich genannt.
1298
Die städtische Verwaltung wird von Bürgermeister und Räten getragen.
1308
Ausstellung eines Schutzbriefes des wettinischen Markgrafen für die Stadt.
1324
Huldigung der Stadt an den meißnischen Markgrafen. Ersterwähnung einer Badestube in Chemnitz.
1333
Großer Stadtbrand.
1334
Der Markgraf Friedrich bestätigt der Stadt das Meilenrecht. Erstmals erwähnt werden Bierbrauer, Schuster- und Schneiderwerkstätten.
um 1345
Auseinandersetzungen zwischen Rat und Bürgerschaft, die auch für 1393 und 1414 nachzuweisen sind.
1352
Erlass der ersten Geschoss-, Feuer- und Brandordnung.
1357
Einrichtung einer Landesbleiche in Chemnitz. Dieses markgräfliche Privileg wird von höchster Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, es gilt als die "Geburtsurkunde" der Chemnitzer Textilherstellung.
1375
Kauf von Burg und Herrschaft Rabenstein durch das Kloster.
1379/89/95
Große Stadtbrände.
1393
Die Stadt erhält das Salzprivileg. Markgraf Wilhelm verbindet damit die Auflage, einen Teil der Einnahmen für den Wiederaufbau der Stadt nach dem Brand zu verwenden.
1399
Urkundliche Ersterwähnung eines Schulmeisters.
1402
Zur Erweiterung des engen Stadtgebietes kauft der Rat vom Benediktinerkloster die Dörfer Borssendorf und Streitdorf sowie angrenzendes Gelände von Gablenz, Bernsdorf und Kappel. Damit vergrößert sich das Stadtgebiet auf das Dreifache.
1412
Markgraf Friedrich verleiht der Stadt zusätzlich zum Jakobimarkt (25. Juli) einen zweiten Jahrmarkt zu Allerheiligen (1. November).
1423
Kurfürst Friedrich verkauft der Stadt die hohe und niedere Gerichtsbarkeit und den Zoll. 1449 erhält die Stadt auch die Gerichtsbarkeit auf den zu ihr hinführenden Landstraßen.
1429
Ablösung der dem Kloster zu leistenden Abgaben und Dienste.
1466
Erwähnung des ersten Kupferhammers nördlich der Stadt.
1470/71
Errichtung der ersten Saigerhütte.
1477
Errichtung eines weiteren Kupferhammers an der Pforte durch Ulrich Schütz.
1485
Päpstliche Genehmigung für die Stiftung des Franziskanerklosters an der Pforte.
1486
Bau eines neuen Lateinschulgebäudes hinter der Jakobikirche unter dem Rektorat des Humanisten Paulus Niavis (Paul Schneevogel).
1496-1498
Errichtung eines steinernen Rathauses am Marktplatz und Vollendung des Turmes mit Uhr.
1498-1500
Errichtung eines dreistöckigen Gewandhauses.
1495-1521
Umbau der Benediktinerkirche in eine spätgotische Hallenkirche und Bau des Abtsgebäudes.
1516
Geburt des Humanisten und Pädagogen Georgius Fabricius.
1524
Erhebung gegen den Rat und sogenannte Bierkrawalle in Chemnitz, in deren Ergebnis die politischen Rechte und die Selbständigkeit der Handwerkerinnungen durch den Rat eingeschränkt werden.
1531-1555
Dr. Georgius Agricola in Chemnitz: Der bedeutende Universalgelehrte und Begründer der Montanwissenschaften übernimmt 1546 auf Anordnung des Herzogs Moritz von Sachsen das Amt des Bürgermeisters, ebenso in den Jahren 1547, 1551 und 1553. In Chemnitz entsteht sein Hauptwerk "De re metallica libri XII".
1539
Beginn der Reformation in Chemnitz.
1546
Umwandlung des Benediktinerklosters in ein Schloss und des Klostergebietes in ein Amt.
1546/47
Die Stadt wird in die Auseinandersetzungen des Schmalkaldischen Krieges einbezogen.
1555
Der Grimmaische Vertrag bestätigt das alte Recht der Bannmeile. Damit werden die Unstimmigkeiten zwischen Stadt und Umland weitgehend beseitigt.
1562
Geburt des Musikers Philipp Deulich (Dulichius).
1610
Chemnitz zählt ca. 5500 Einwohner.
1613
Pestjahr. 941 Einwohner fallen der Seuche zum Opfer.
1631
Großer Stadtbrand. 300 Häuser werden vernichtet.
1632
Chemnitz wird in den Dreißigjährigen Krieg einbezogen.
1644
Chemnitz wird kursächsische Garnisonsstadt.
nach 1648
Im Gefolge des Dreißigjährigen Krieges ist die Zahl der Einwohner auf etwa 3000 zurückgegangen. Die Kriegsschulden betragen 194.500 Taler. Ihre Tilgung dauert bis zum Jahre 1698. Von 448 Häusern in der Innenstadt sind 288 vernichtet.
1669
Änderung der Ratsordnung mit konkreten Festlegungen über das Ratskollegium, die Kämmerei, das Bauamt und das Geleit.
1680
Pestjahr. 132 Todesopfer werden gezählt.
1696
Errichtung einer kursächsischen Post von Leipzig nach Annaberg mit Station in Chemnitz.
1700
Die Stadt beherbergt ca. 5000 Einwohner.
1706/07
Während des Nordischen Krieges erhält Chemnitz eine dänische Besetzung, danach eine wechselnde Besetzung durch schwedische, russische und sächsische Truppen. Die Kontributionen betragen 44.000 Taler.
1708/09
Neubau der Hospitalkirche St. Georg.
1729
Geburt des berühmten Sprach- und Altertumsforschers Christian Gottlob Heyne. Errichtung einer steinernen Brücke über die Gablenz in die Johannisvorstadt.
1731
Bestätigung der Statuten der Strumpfwirkerinnung.
1739
Bau der Militärhauptwache am Topfmarkt.
1746
Wiederaufbau des durch Blitzeinschlag zerstörten Hohen Turmes, der dadurch eine barocke Haube erhält.
1748
Geburt des Dirigenten, Organisten und Beethovenlehrers Christian Gottlob Neefe.
1756
Einweihung der Neuen Johanniskirche (später Paulikirche) auf dem Gelände des früheren Franziskanerklosters.
1756-1763
Chemnitz wird im Siebenjährigen Krieg von preußischen Truppen besetzt. Die Verluste der Stadt belaufen sich auf 1,12 Millionen Taler.
1770/71
Beginn der manufakturmäßigen Kattundruckerei.
1771/73
Hungersnot und Typhusepidemien fordern 2000 Todesopfer.
1791
Einführung der Straßenbeleuchtung mit 196 Laternen.
1799/1800
Errichtung der ersten mechanischen Baumwollspinnereien (1799 Gebrüder Bernhard in Harthau, 1800 Wöhler und Lange an der Stadtgrenze nach Furth). Damit begann in Chemnitz die Industrielle Revolution, die Stadt wurde zur "ersten Fabrik- und zweiten Handelsstadt" in Sachsen.
1800
Die erste Chemnitzer Zeitung erscheint, der "Gnädigst bewilligte Chemnitzer Anzeiger, ein Intelligenz- und Wochenblatt für Chemnitz und umliegende Gegend".
1801
Die Stadt zählt fast 11.000 Einwohner.
1807
Die Maschinenbauwerkstatt von Irmscher beschäftigt bereits 25 Arbeiter. 1812 ist das Unternehmen der bedeutendste sächsische Spindelhersteller.
1811
Gründung von Spinnereien nach Ablauf der Privilegien für Bernhard sowie für Wöhler und Lange. Einrichtung von Maschinenbauwerkstätten durch J. S. Schwalbe und C. G. Haubold.
1813
Gefecht in Hilbersdorf zwischen Franzosen und verbündeten Österreichern und Russen am Vorabend der Völkerschlacht bei Leipzig.
1817
Gründung der Chemnitzer Singakademie.
1819
Erster Streik Chemnitzer Arbeiter.
1822
Erstmaliger Einsatz von Dampfkraft in Chemnitz in der Kattundruckerei von Pfaff und Sohn.
1827
Einführung der Jaquardmaschine in der Möbelstoffweberei.
1828/30
Einführung des Tiegelgussverfahrens.
1829
Gründung des Industrievereins für das Königreich Sachsen.
1830
Im Gefolge der Pariser Julirevolution kommt es auch in Chemnitz wie in ganz Sachsen zu Unruhen. Dabei werden die im Amtsgefängnis festgehaltenen Bauern, die die Frondienste verweigerten, befreit.
1831
Erste Stadtverordnetenwahl und Ende der alten Ratsverfassung. Einweihung der ersten Bürgerschule.
1833
Bildung einer städtischen Kapelle.
1835
Bau der ersten Dampfmaschine in der Werkstatt von Julius Borchardt. Entstehung selbständiger Messing- und Rotgießereien.
1836
Gründung der Königlichen Gewerbschule - Vorläufer der heutigen Technischen Universität.
1837
Eröffnung des Maschinenbauunternehmens Richard Hartmann.
1838
Einweihung des Stadttheaters (über 900 Plätze) auf der Theaterstraße.
1839
Eröffnung der Stadtsparkasse im Rathausgebäude.
1844
Eingemeindung des Vorortes Niklasgasse.
1848
Nachdem es bereits im Jahr zuvor zu Hungerrevolten gekommen war, wird Chemnitz von der europaweiten revolutionären Bewegung erfasst. Gefordert werden bürgerliche Rechte und Pressefreiheit. Erstmals stellen die Chemnitzer Arbeiter ein gesondertes Zwölf-Punkte-Programm auf und errichten Barrikaden. In der Firma Hartmann wird die erste Lokomotive hergestellt. Gründung des Werkzeugmaschinenunternehmens von Zimmermann.
1850
Einweihung der Kasernen an der Zschopauer Straße. Sie werden der Standort für das spätere 104. Regiment.
1852
Eröffnung der Eisenbahnstrecke Chemnitz-Riesa.
1853
Einweihung des Stadtkrankenhauses (130 Betten) an der Zschopauer Straße.
1854
Inbetriebnahme der ersten Gasanstalt, wodurch ein Teil der Stadt mit Gaslicht beleuchtet werden kann. Eröffnung des neuen Bahnhofsgebäudes.
1856
Tod von Carl Gottlieb Haubold, dem "Vater" des Chemnitzer Maschinenbaus. Einweihung des Kinderheimes "Johanneum".
1857
Lieferung des 1000. mechanischen Webstuhls der Firma Schönherr. Gründung der Realschule an der Poststraße. Die Aktienbrauerei in Schloßchemnitz beginnt mit der Produktion.
1859
Einweihung des neuen Postgebäudes am alten Chemnitzer Tor. Inbetriebnahme der Chemnitzer Aktienspinnerei am Schillerplatz (60.000 Spindeln).
1860
Erwerb des Schloßteiches und des umliegenden Geländes durch die Stadt sowie Gestaltung als Park und Erholungsstätte. Gründung des Vereins Kunsthütte, dessen Sammlungen den Grundstein für die späteren Städtischen Kunstsammlungen legen.
1862
Gründung der Handels- und Gewerbekammer. Mit der Londoner Weltausstellung wird der gute Ruf des Chemnitzer Maschinenbaus verdeutlicht. Chemnitzer Erzeugnisse gehören zu den begehrtesten in aller Welt.
1863
Gründung der Maschinenbau-Arbeiter-Kompagnie in Chemnitz.
1866
Bildung der Chemnitzer Berufsfeuerwehr. Gründung der "Sächsischen Volkspartei" in der Stadt. Eröffnung der ersten Kleinkinderbewahranstalt.
1868
Gründung des Humanistischen Gymnasiums, das 1872 sein neues Gebäude auf dem Kaßberg bezieht.
1869
Gründung der Stadtbibliothek.
1871
Chemnitz zählt über 68.000 Einwohner. Streik von 8000 Metallarbeitern der Stadt. Es ist der erste große Arbeitskampf im neuen Deutschen Reich. Erste Ausgabe der Zeitung "Chemnitzer Freie Presse" erscheint.
1872
Gründung des Vereins für Chemnitzer Geschichte.
1874
Eröffnung des Städtischen Friedhofes an der Reichenhainer Straße.
Inbetriebnahme des Grundwasserwerkes in Altchemnitz.
1877
Eröffnung des neuen Gebäudes der Königlichen Höheren Gewerbschule am Schillerplatz.
1878
Technische Spezialschulen der Stadt werden zu den Technischen Staatslehranstalten zusammengefasst.
1880
Einsatz von Pferdebahnen. Eingemeindung des Vorortes Schloßchemnitz.
1883
Chemnitz zählt 103.000 Einwohner und ist damit Großstadt. Einweihung des Städtischen Schlacht- und Viehhofes.
1884
Geburt des Mitbegründers des deutschen Expressionismus Karl Schmidt-Rottluff.
1886
Anlage des Stadtparkes bis zur Rößlerstraße.
1888
Weihe der St. Petrikirche am Neustädter Markt/Schillerplatz sowie des Neubaus der Nikolaikirche an der Stollberger Straße.
1891
Eröffnung der Markthalle.
1893
Fahrt der ersten elektrischen Straßenbahn. Einweihung des Saxoniabrunnens auf dem Rossmarkt und der Realschule an der Wielandstraße.
1894
Inbetriebnahme der Einsiedler Talsperre zur Trinkwasserversorgung der Stadt. Das städtische Elektrizitätswerk geht in Betrieb. Eingemeindung von Altchemnitz.
1895
Weihe der St. Markuskirche.
1897
Wahl der ersten sozialdemokratischen Stadtverordneten in Chemnitz.
1899
Eröffnung der Zeisigwaldschänke. Einzug der Dresdner Bank in das Gebäude der Börse am Beckerplatz. Als neue Zeitung der Chemnitzer Sozialdemokratie erscheint die "Volksstimme". Weihe der Denkmale Kaiser Wilhelm I., Bismarcks und Moltkes auf dem Hauptmarkt. Weihe der Synagoge am Stephanplatz.
1900
Chemnitz zählt über 200.000 Einwohner. Eingemeindung von Gablenz, Kappel und Altendorf.
1901
Eröffnung des Kaufmännischen Vereinshauses an der Moritzstraße / Ecke Zschopauer Straße.
1902
Eröffnung des Centraltheaters an der Zwickauer Straße.
1904
Eingemeindung von Hilbersdorf.
1905
Einweihung der Landesanstalt in Altendorf (heute Sächsisches Rehabilitationszentrum für Blinde und Sehbehinderte).
1906
Einweihung der ersten sächsischen Feuerbestattungsanlage an der Reichenhainer Straße sowie des neuen Gebäudes der Feuerwache an der Schadestraße und des Leihamtes an der Aue (seit 1953 Stadtarchiv). Eröffnung des Bismarckturmes.
1907
Eingemeindung von Bernsdorf.
1908
Weihe der Lutherkirche. Einweihung des Südbahnhofes.
1909
Einweihung des König-Albert-Museums und des Neuen Stadttheaters (ab 1925 Opernhaus). Eingemeindung von Helbersdorf. Eröffnung der Radrennbahn in Altendorf.
1910
Einweihung der Bernsdorfer Schule und des Realprogymnasiums an der Schloßstraße.
1911
Eröffnung des neuen Rathauses am Markt.
1912
Chemnitz zählt über 300.000 Einwohner. Richard Tauber sen. übernimmt die Direktion der Chemnitzer Stadttheater, die unter seiner Leitung nationale Bedeutung erlangen. Parteitag der SPD in Chemnitz - einziger Kongress einer gesamtdeutschen Partei in der Stadt.
1913
Eröffnung des Kaufhauses Tietz an der Poststraße. Eingemeindung von Borna und Furth.
1914
Abschluss der Überwölbung des Chemnitzflusses am ehemaligen Nikolaitor (heute Falkeplatz). Eingemeindung des "Schnellen Marktes" von Ebersdorf. Erste sächsische Aufführung der letzten Wagner-Oper "Parsifal".
1914-1918
Während des Ersten Weltkrieges verlieren über 8000 Chemnitzer Männer ihr Leben.
1915
Fertigstellung des Krankenhauses am Küchwald sowie Grundsteinlegung für die erste Arbeiterwohnsiedlung der Allgemeinen Baugenossenschaft in Gablenz.
1916
Inbetriebnahme der Kläranlage Heinersdorf.
1918
Einweihung der Königlichen Frauenklinik in Altendorf. Im Zuge der Novemberrevolution entsteht die spätere kommunistische Tageszeitung "Der Kämpfer".
1919
Gründung der Ortsgruppe der KPD in Chemnitz. Erste allgemeine, freie, direkte und geheime Wahl eines Chemnitzer Stadtparlamentes. Im August kommt es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Reichswehr und Teilen der Chemnitzer Arbeiterschaft, bei denen 27 Menschen den Tod finden. Eingemeindung von Ebersdorf und Markersdorf.
1920
Gründung des Vereins Volksbühne. Beginn der Einrichtung städtischer Kindererholungsheime, u. a. im Zeisigwald und im Küchwald.
1921
In der Humboldtschule nimmt eine fortschrittlichen pädagogischen Ideen verbundene Versuchsschule ihre Arbeit auf.
1922
Umbenennung von sechs Straßen und Plätzen auf Vorschlag von KPD und SPD.
Eingemeindung von Heinersdorf.
1924
Neubau des Gebäudes der Dresdner Bank am Beckerplatz (heute Gebäude der Sparkasse am Posthof).
1925
Erster großer Zusammenstoß zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten im Marmorpalast. Wiedereröffnung des Alten Stadttheaters als Schauspielhaus.
1926
Entstehung des Flugplatzes an der Stollberger Straße. Fertigstellung des Gebäudes der Deutschen Bank. Eingemeindung von Rottluff.
1927
Stadtverordnetenbeschluss über die Umbenennung des alten Johannisfriedhofes in Karl-Marx-Platz.
1928
Einweihung der Industrieschule. Beginn des stadteigenen Wohnungsbaus, z. B. in Bernsdorf und auf der Humboldthöhe.
1929
Einweihung des neuen Gebäudes des Realgymnasiums am Karl-Marx-Platz. Eingemeindung von Reichenhain. Eröffnung von drei Lichtspieltheatern, darunter des Luxor-Palastes.
1930
Die Stadt erreicht mit über 360.000 ihre bislang größte Einwohnerzahl. Fertigstellung des Hotels "Chemnitzer Hof", des Kaufhauses Schocken, der Stadtsparkasse am Falkeplatz, der Diesterwegschule und des Fernmeldeamtes.
1931
Eröffnung des Schloßbergmuseums auf dem Gelände des ehemaligen Benediktinerklosters sowie des neuen Gebäudes der Ortskrankenkasse an der Müllerstraße und des städtischen Altersheimes am Karl-Marx-Platz.
1933
Erst- und einmalig in einer deutschen Großstadt wird bei der Konstituierung des Stadtverordnetenkollegiums im Januar ein kommunistisches Präsidium gewählt. SA-Einheiten besetzen im März das Rathaus und beginnen mit der Errichtung der nationalsozialistischen Herrschaft in Chemnitz. Inbetriebnahme der größten Trinkwassertalsperre Sachsens - der Saidenbachtalsperre - zur Versorgung der Stadt.
1935
Chemnitz wird wieder Garnisonsstadt. Eröffnung des Stadtbades an der Mühlenstraße.
1936
Die Firma Auto-Union verlegt ihren Sitz nach Chemnitz. Eröffnung des Autobahnteilstücks Chemnitz/Hohenstein-Ernstthal. Als erster Chemnitzer erringt der Radsportler Carl Lorenz eine olympische Goldmedaille.
1938
Zerstörung der Synagoge am Stephanplatz in der Pogromnacht. Einweihung der Großkampfbahn an der Reichenhainer Straße. Fertigstellung der neugestalteten Schloßteichanlagen.
1940
Erste Luftwarnungen während des Zweiten Weltkrieges.
1942
Erste Deportationen jüdischer Einwohner der Stadt. Weitere erfolgen bis zum Februar 1945.
1944
Erste Bombenangriffe auf Chemnitz, Rabenstein und Siegmar-Schönau.
1945
Verheerende Luftangriffe im Februar und im März. Dabei werden etwa 3500 Menschen getötet und 80 Prozent der Innenstadt zerstört. Bei Kriegsende wird die Stadt durch russische Truppen besetzt. Beginn des Neuaufbaus der Verwaltung. Ab August erste Arbeitseinsätze zur Trümmerberäumung.
1946
Erste Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung nach dem Krieg.
1947
Wiedereröffnung der großen Schwimmhalle im Stadtbad. Als Theater sind eingerichtet: Marmorpalast, Adventshaus und Festsaal des Altersheimes Rembrandtstraße.
1948
Entwicklung des "Chemnitzer hydraulischen Binders" als einem Bindemittel, das in den ersten Neubauten Verwendung findet.
1950
Abschluss des Wiederaufbaus des Alten Rathauses. Einweihung einer Radrennbahn am heutigen Sportforum. Eingemeindung von Adelsberg, Erfenschlag, Glösa, Harthau, Rabenstein sowie der Stadt Siegmar-Schönau.
1950/51
Errichtung der ersten Wohnhäuser im Gewölbebauverfahren an der Zschopauer Straße/Ecke Moritzstraße.
1951
Wiedereröffnung des Opernhauses und Einweihung des Puppentheaters im Gebäude der ehemaligen Aktienspinnerei.
1952
Bildung des Bezirkes Chemnitz mit der Bezirksstadt Chemnitz. Einrichtung der ersten Zehnklassenschule (Humboldtschule). Gründung der ersten LPG in der Stadt.
1953
Ministerratsbeschluss zur Umbenennung der Stadt in "Karl-Marx-Stadt". Gründung der Hochschule für Maschinenbau, der heutigen Technischen Universität Chemnitz-Zwickau.
1954
Überschwemmungen im Stadtgebiet; alle Brücken, außer der Kaßbergauffahrt, werden überflutet.
1955
Konstituierung der PGH Elektromaschinenbau-Handwerk "Dynamo" als erste im Stadtgebiet.
1956
Gründung des Sportclubs Motor Karl-Marx-Stadt. Einweihung des Pionierhauses, des heutigen Hauses "spektrum".
1957
Wiederaufbau des Roten Turmes.
1958
Auf der Annaberger Straße beginnt die Umstellung des Straßenbahnnetzes auf Breitspur. Einweihung des Kunsteisstadions am Küchwald.
1959
Inbetriebnahme der ersten Trinkwasser-Fluoridierungsanlage. Grundsteinlegung für das Heizkraftwerk Nord.
1961
Weihe des jüdischen Gemeindehauses an der Stollberger Straße. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Tampere/Finnland.
1962
Eröffnung des Hotels "Moskau" (heute Günnewig-Hotel "Europa").
1963
Eröffnung der Freilichtbühne im Küchwald und des Warenhauses "Centrum" (heute DAStietz).
1964
Teilfertigstellung der Straße der Nationen zwischen Brücken- und Bahnhofstraße (heute Carolastraße). Zentrales Pioniertreffen in Karl-Marx-Stadt (ein weiteres fand 1988 statt). Eröffnung des Heimattierparkes an der Pelzmühle.
1965
800-Jahr-Feier entsprechend dem historischen Forschungsstand. Eröffnung der Eissporthalle. Benennung des Holzmarktes in Rosenhof und Pflanzung von 4000 Rosen zur Erinnerung an die Schrecken und Leiden des Zweiten Weltkrieges.
1966
Grundsteinlegung für das Wohngebiet an der Geibelstraße (später Hans-Beimler-Straße). Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Ljubljana/Slowenien.
1967
Eröffnung der Hauptpost an der Straße der Nationen. Inbetriebnahme der Zentralhaltestelle. Titelgewinn des Fußballclubs Karl-Marx-Stadt in der Deutschen Meisterschaft der DDR. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Arras/Frankreich.
1968
Übergabe des neuen Omnibusbahnhofes am Schillerplatz. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Timbuktu/Republik Mali.
1970
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Usti nad Labem/Tschechische Republik.
1971
Übergabe des Hauses der Staatsorgane (heute Landesbehördenhaus) und Einweihung des Karl-Marx-Monumentes. Fertigstellung von rund 2000 Wohnungen im Baugebiet Yorckstraße.
1973
Übergabe des Wildgatters Oberrabenstein. Eröffnung einer 400-m-Bahn im Eissportzentrum.
1974
Eröffnung der Stadthalle. Grundsteinlegung für das Wohngebiet "Fritz Heckert". Übergabe der Kaufhalle Kappel als größte Verkaufseinrichtung des Bezirkes. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Lodz/Republik Polen.
1975
Grundsteinlegung für ein neues Plattenwerk an der Blankenauer Straße.
1976
Erste Badesaison am Stausee und Eröffnung der Sport- und Versorgungseinrichtungen in Oberrabenstein. Grundsteinlegung für das Bezirkskrankenhaus.
1977
Wolkenbruchartige Regenfälle verursachen Überschwemmungen u. a. des Fritz-Heckert-Platzes (heute Falkeplatz).
1978
Einweihung des handbetriebenen Glockenspiels am Rathausturm. Eröffnung des Fußgängertunnels an der Zentralhaltestelle.
1980
Einweihung des Brühl-Boulevards. Wiedereröffnung des durch einen Brand 1976 völlig zerstörten Schauspielhauses.
1981
Beginn des Rekonstruktionsvorhabens auf dem Sonnenberg. Übergabe des Neubaus "Bezirkskrankenhaus". Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Mulhouse/Frankreich.
1983
Verleihung des Namens "Robert-Schumann-Philharmonie" an das Städtische Orchester. Eröffnung des rekonstruierten Stadtbades. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Manchester/Großbritannien.
1985
Grundsteinlegung für das Institut für Mechanik der Akademie der Wissenschaften der DDR an der Reichenhainer Straße.
1986
Die Technische Hochschule erhält den Status einer Technischen Universität. Montage der vorgefertigten Turmhaube auf dem Hohen Turm des Rathauses.
1987
Fertigstellung der 50.000. Werkzeugmaschine im Fritz-Heckert-Werk seit 1946. Erstmals findet das Festival "Begegnungen" statt.
1988
Einstellung des Fahrbetriebes der letzten Schmalspur-Straßenbahn auf der Linie 3 nach Rottluff und Einsatz von Gelenkomnibussen. Besiegelung der Städtepartnerschaften mit Wolgograd/Russland und Düsseldorf (Landeshauptstadt NRW).
1989
Gewaltfreie Demonstrationen zehntausender Chemnitzer. Zulassung der Bürgerbewegung "Neues Forum" und Konstituierung des Runden Tisches.
1990
Erste demokratische Kommunalwahl seit 1946. Rückbenennung der Stadt in "Chemnitz" als Ergebnis einer Bürgerbefragung.
1991
Montage des kupfernen Turmes auf dem Ostteil des Museums am Theaterplatz. Eröffnung des Industriemuseums in den Räumen der ehemaligen Richterschen Gießerei auf der Annaberger Straße. Demontage und Abtransport des 1975 errichteten sowjetischen Panzerdenkmals.
1992
Wiedereröffnung des Opernhauses nach vierjähriger Rekonstruktion. Inbetriebnahme der ersten kommunal betriebenen Tiefgarage in den neuen Bundesländern unter dem Theaterplatz. Teileröffnung des größten sächsischen Einkaufsmarktes, des "Chemnitz Centers" Röhrsdorf, an der nördlichen Stadtgrenze.
1993
Ende der Versorgung mit Stadtgas und Umstellung auf Erdgas. Abmarsch der letzten von ehemals 4000 in der Stadt stationierten russischen Soldaten.
1994
Erste Direktwahl eines Oberbürgermeisters. Dr. Peter Seifert (SPD) erhält 73% der Stimmen. Eingemeindung von Euba. Herausgabe des ersten Chemnitzer Adressbuches nach 50 Jahren. Eröffnung des Einkaufszentrums Neefe-Park.
1995
Einweihung eines Denkmals am Gebäude der Alten Post zur Erinnerung an die Bombardierung der Stadt am 5. März 1945 sowie der rekonstruierten Feierhalle des Krematoriums. Eröffnung der Markthalle, des Schloßbergmuseums mit neuer stadtgeschichtlicher Ausstellung und des Bürgerverwaltungszentrums "Peretz-Haus".
1996
Grundlegender Beschluss des Stadtrates zur Bebauung der Innenstadt. Eröffnung des Bildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer, des Vivariums im Tierpark und des Cine-Star Luxor-Filmpalastes.
1997
Eingemeindung von Einsiedel, Klaffenbach und Kleinolbersdorf-Altenhain. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Akron/USA. Eröffnung des Einkaufszentrums Sachsen-Allee sowie des neuerbauten Technischen Rathauses.
1998
Offizieller Baubeginn für das innerstädtische Galerie-Projekt. Einweihung des Sparkassengebäudes Moritzhof, des neuen Zentralklärwerkes Chemnitz-Heinersdorf und des neuen Hörsaalkomplexes an der Reichenhainer Straße.
1999
Eingemeindung von Grüna, Mittelbach, Röhrsdorf und Wittgensdorf. Besiegelung der Städtepartnerschaft mit der chinesischen Provinzhauptstadt Taiyuan. Einweihung des Vita-Centers im Heckert-Gebiet. Deutschsprachige Uraufführung der Oper "Der Weg der Verheißung" von Kurt Weill und Franz Werfel am Chemnitzer Opernhaus.
21. Jahrhundert
2000
Eröffnung des innerstädtischen Einkaufszentrum Galerie Roter Turm. Taufe eines Lufthansa-Airbusses auf den Namen "Chemnitz". Erstmalige Vergabe des Chemnitzer Umweltpreises durch Stadtverwaltung, Stadtwerke AG und "Freie Presse".
2001
Wiederwahl von Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert. Eröffnung der Galeria Kaufhof und der restaurierten Jugendstilvilla Esche. Verleihung der Ehrenbürgerwürde an den Schriftsteller Stefan Heym.
2002
Einweihung der Neuen Synagoge der Jüdischen Gemeinde. Inbetriebnahme eines neuen Figürlichen Glockenspiels im Turm des Alten Rathauses. Ausstellung "Picasso et les femmes" in den Kunstsammlungen. Start für die City-Bahn auf gleicher Spurbreite von Straßen- und Eisenbahnnetz ("Chemnitzer Modell").
2003
Eröffnung des neuen Industriemuseums und der Chemnitz Arena. Einweihung des 1. Abschnittes der Rathauspassage und des Kaufhauses Peek & Cloppenburg. Freigabe des Inneren Stadtrings für den Verkehr. Erstmalige Durchführung des Deutschen Archivtages in Chemnitz. Mehr als 120.000 Besucher bei der Picasso-Ausstellung in den Kunstsammlungen Chemnitz.
2004
Übergabe des 2. Abschnittes der Rathauspassage. Eröffnung des Hauses für Kunst, Kultur, Bildung und Begegnung DAStietz. 750-Jahrfeiern der Jakobikirche sowie der Stadtteile Einsiedel und Wittgensdorf.
2005
Inbetriebnahme eines weiteren Abschnitts des Südverbundes. Verleihung des Titels "Stadt der Wiedervereinigung" an Chemnitz durch den Fernsehsender History Channel.
2006
Wahl von Barbara Ludwig (SPD) zur neuen Oberbürgermeisterin. 2. Preis im DIFA-AWARD (Immobilienpreis der Städte) an Chemnitz für die Entwicklung der Innenstadt.
2007
Eröffnung des Museums Gunzenhauser mit Werken bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts.
2008
Fertigstellung des Park- und Geschäftshauses Am Wall
2009
Übergabe des "Start up"-Gebäudes zur Ansiedlung junger Technologieunternehmen auf dem Smart Systems Campus Chemnitz.
2010
Fertigstellung des Bürgerhauses Am Wall.
2011
Chemnitz wird Hauptsitz der Landesdirektion in Sachsen.
2012
Einweihung der ersten Jugendherberge im Stadtzentrum am Getreidemarkt.
2013
5. Deutsches Musikfest in Chemnitz. Wiedereinweihung des Saxoniabrunnens am Johannisplatz.
2014
Eröffnung des Staatlichen Museums für Archäologie (smac)
2015
Chemnitz hat bei der Publikumsabstimmung zur „schönsten Weihnachtsstadt Deutschlands“ den ersten Platz belegt. Der Preis wird im Rahmen des Neujahrsempfangs der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing in Frankfurt am Main überreicht.
Das Staatlichen Museums für Archäologie (smac) erhält den Museumspreis des hbs Kulturfonds der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.
ONE BILLION RISING zum ersten Mal in Chemnitz. Dieser Tanz wird seit 2013 als weltweites Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am selben Tag rund um die Welt getanzt – in San Francisco, Leningrad, Delhi und 2015 erstmalig auch in Chemnitz.
Chemnitz siegte neben Prag und Tiflis im weltweiten Wettbewerb „Morgenstadt City Challenge“ der Fraunhofer-Gesellschaft.
Nach fast einem Vierteljahrhundert im Amt des Chemnitzer Bürgermeisters scheidet Berthold Brehm aus dem Amt.
Chemnitzer Stadtbad wird 80 Jahre alt.
2016
Der Sensationsfund der weltweit ersten komplett erhaltenen fossilen Skorpione aus dem Perm (vor 291 Millionen Jahren) wurden zu Ehren des Chemnitzer Geologen Bernd Tunger, Opsieobuthus tungeri, benannt.
Grundsteinlegung für das Neue Technische Rathaus im Conti-Loch.
Die Technische Universität Chemnitz wird 180 Jahr alt.
Die Chemnitzer Berufsfeuerwehr wird 150 Jahre alt.
Stufe 1 des Chemnitzer Modells beginnt: Citylink-Bahnen fahren erstmals bis an die Zentralhaltestelle.
Chemnitzer Biologen vom Museum für Naturkunde haben eine Schmetterlingsart entdeckt, die der Wissenschaft bisher gänzlich unbekannt war. Mit ihrer Benennung ehren sie Hilmar Messenbrink (Gnophopsodos hilmari), einen bekannten Chemnitzer Künstler.
25 Jahre Industriemuseum.
Am 25.10.2016 wurde der erste sächsische „FrauenOrt“ in Chemnitz eingeweiht. Er erinnert an das Wirken von Ernstine Minna Simon, die als erste Frau in Deutschland einen großen Streik anführte.
2017
Die Bewerbung Chemnitz´ als Kulturhauptstadt 2025 wird vorbereitet.
Erstes Parksommerfestival im Stadthallenpark.
200 Jahre Singakademie Chemnitz.
Chemnitz erhält den European Climate Award (eca).
Das Neue Technische Rathaus wird fertiggestellt.
Der Stefan-Heym-Förderpreis wurde erstmals vergeben.
2018
Als zweiter „FrauenOrt" in der Stadt wird an der Bernsdorfer/Ecke Wartburgstraße eine Gedenkstele für Marie Luise Pleißner eingeweiht. Sie steht in dem nach ihr benannten Park.
120 Jahre Botanischer Garten Chemnitz.
Chemnitzer:innen gestalten Ausstellung zu Karl Marx´ 200. Geburtstag.
Tag der Vielfalt erstmals in Chemnitz.
Der nach Experteneinschätzung älteste Saurier Deutschlands ist bei Bauarbeiten nahe Glösa gefunden worden.
Chemnitz ist Gastgeber für Partnerstädte Düsseldorf, Ljubljana, Lodz, Manchester, Mulhouse, Tampere, Timbuktu, Usti nad Labem und Wolgograd und die Gruppe EUROCITIES.
Stadtjubiläum – 875 Jahre Chemnitz
2019
„Hauptstadt-Party“ zum Start ins „Kulturhauptstadt-Bewerbungsjahr“ findet am 2. Februar 2019 statt.
Erlebnispfad im Kosmonautenzentrum eröffnet.
Der dritte „FrauenOrt" in Chemnitz eingeweiht. Zur Enthüllung der Tafel am 1. Oktober 2019 um 14 Uhr werden auch Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und der Chemnitzer Formgestalter Prof. Claus Dietel anwesend sein.
Chemnitz erhält den „European Energy Award" in Gold.
Chemnitz ist eine Runde weiter im Bewerbungsverfahren zur Kulturhauptstadt 2025.
2020
Chemnitz ist Kulturhauptstadt 2025: Chemnitz hat mit einem beeindruckenden Bid Book gewonnen. Mit dem Motto „C the Unseen“ richtet Chemnitz 2025 den Blick auf Ungesehenes.
Chemnitz wurde vom Transfair e.V. mit dem Titel Fairtrade-Stadt ausgezeichnet.
Die Bunte Treppe ist fertig. Die Initiative Buntmacher:innen verwandelte 20 graue Stufenzüge am Technischen Rathaus in einen bunten Begegnungsort in 14 Farbtönen.
In der Stadt treten die ersten drei Coronafälle auf. In den folgenden Monaten wird öffentliche Leben wird wegen der Virusinfektion stark eingeschränkt und die Coronavirus-Ambulanz in der Messe eröffnet.
2021
Die Kulturministerkonferenz hat am 11. Januar 2021 Chemnitz offiziell zur Kulturhauptstadt Europas für das Jahr 2025 ernannt.
Die Veranstaltungen zum Chemnitzer Friedenstag am 5. März 2021 fanden weniger in „Realität", dafür mehr online und im Fernsehen statt. Der Zeitzeugenfilm „Der ewige März" erzählt die Geschichten von vier Chemnitzer:innen, die die Bombenangriffe auf Chemnitz als Kinder erlebten.
Am 29. April 2021 fand am Terra Nova Campus der erste Spatenstich für das Projekt „Grünes Klassenzimmer" statt.
In der Stadtratssitzung am 5. Mai 2021 wurde Oberbürgermeister Sven Schulze vor Stadträten und Ehrengästen, darunter auch 20 Chemnitzer:innen aus den verschiedensten Bereichen – stellvertretend für die gesellschaftliche, kulturelle und berufliche Vielfalt von Chemnitz – feierlich vereidigt.
Die Covid-19-Station K111 des Klinikums Chemnitz ist Sieger in Sachsen bei „Deutschlands beliebteste Pflegeprofis" geworden.
Am 6. September 2021 begann das „Stadtradeln", die weltgrößte Fahrradkampagne. Zum ersten Mal nimmt die Stadt Chemnitz daran teil.
European Peace Ride: Etwa 90 Radfahrer:innen aus Deutschland und Tschechien fuhren am 11. September von Chemnitz nach Prag und am 12. September wieder zurück nach Chemnitz.
Die Kulturhauptstadt Europas 2025 GmbH hat einen neuen Geschäftsführer. Stefan Schmidtke, renommierter Kulturmanager, übernimmt die Geschäftsführung der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH.
50. Geburtstag Karl-Marx-Monument
Bei der Abschlussveranstaltung des „Ab in die Mitte"-Städtewettbewerbs 2021 am 11. November 2021 gab es für Chemnitz Grund zur Freude: Unter dem Wettbewerbsmotto „Lebensraum Stadt: Handel, Wandel, Vielfalt" überzeugte der „Eiszauber Chemnitz" und gewann ein Preisgeld von 9.000 Euro zur Projektfinanzierung.
2022
Tod des Form- und Produktgestalters Karl Clauss Dietel.
Freilegung einer Mikwe bei den archäologischen Grabungen an der Augustusburger Straße.
Einweihung des neuen Marktbrunnens „Manifold".
Einweihung der größten neugebauten Kita an der Schloßstraße.
Entdeckung einer neuen Tierart – einer stämmigen Amphibie – bei Grabungen an der Frankenberger Straße, deren Alter auf rund 291 Millionen Jahren geschätzt wird und den Namen „Chemnitzion richteri" erhält.
Kirjat Bialik in Israel wird offiziell Partnerstadt von Chemnitz.
Das erste Literaturstipendium wird vergeben.
2023
Chemnitz ist im Januar Gastgeberin des Deutschen Städtetages.
Ehrenbürger Carl Hahn stirbt im Alter von 96 Jahren.
Im März 25-jähriges Jubiläum der Schultheaterwoche.
Erstmals seit über 20 Jahren hat die Stadt wieder mehr als 250.000 Einwohner.
Bundespräsident a. D. Joachim Gauck nimmt an der Gedenkveranstaltung für den Volksaufstand in der DDR am 17. Juni teil.
Wiedereröffnung des sanierten Marathonturms im Sportforum.
Ehrenbürgerin Jutta Müller stirbt im Alter von 94 Jahren.
Wiedereröffnung des sanierten Viadukts in Rabenstein.
2024
Erstmalige Verleihung des „Chemnitzer Ehrentalers“ an verdiente Bürgerinnen und Bürger.
Umbenennung der Eissporthalle in „Jutta Müller Eissportzentrum".
Erstmaliger Gewinn des Europapokals durch die Basketballer der Niners Chemnitz.
Beendigung der Modernisierung des Bahnbogens der Sachseen-Franken-Magistrale.
Beschluss zum Aufbau eines Wasserstoffzentrums im Technopark.
Einweihung einer Gedenkbank für Justin Sonder auf dem Brühl in Anwesenheit u. a. von Bundespräsident a. D. Christian Wulff.