Projekte der Kinder- und Jugendbeauftragten
Aktuelle Projekte
Seit Herbst 2025 sind in vielen Kindertageseinrichtungen, Schulen und soziokulturellen Zentren in Chemnitz große Banner und Plakate mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu sehen. Unterstützt durch die Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft e. V. hat die Kinder- und Jugendbeauftragte diese besondere Öffentlichkeitskampagne ins Leben gerufen.
Der Clou: Auf jedem Banner und jedem Plakat sind alle 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung abgebildet. Zu jedem einzelnen Ziel gibt es einen eigenen QR-Code, der ganz einfach mit dem Smartphone gescannt werden kann. Hinter jedem QR-Code verbirgt sich eine Tonaufnahme, in der eine Kinderstimme das jeweilige Ziel leicht verständlich und anschaulich erklärt. Das Projekt wurde von Michaela Koschak initiiert, die gemeinsam mit Kindern des Dr. Wilhelm-André-Gymnasiums die Tonaufnahmen eingesprochen hat. Für ihr Engagement rund um die Nachhaltigkeitsziele wurden die Schüler:innen bereits ausgezeichnet. Sie belegten den 4. Platz beim Chemnitzer Umweltpreis.
Die Banner und Plakate laden nicht nur zum Anschauen ein, sondern auch zum Mitmachen: Die Bildungseinrichtungen wurden gebeten, die Banner und Plakate gemeinsam mit den Kindern aufzuhängen und sich dabei intensiver mit den 17 Zielen zu beschäftigen. Einige der Nachhaltigkeitsziele überschneiden sich dabei direkt mit den Kinderrechten.
Es ist geplant, alle Still- und Wickelpunkte in Chemnitz anschaulich in der FamilienApp sowie auf der Website der Stadt darzustellen. Vielen Eltern mit Babys und Kleinkindern fällt es unterwegs oft schwer, einen geeigneten Ort zum Wickeln zu finden. Die Kinder- und Jugendbeauftragte möchte Eltern hier gezielt unterstützen, deshalb sollen die Still- und Wickelmöglichkeiten künftig digital leicht auffindbar sein. Dazu sind bereits Gespräche mit verschiedenen Akteuren in Chemnitz geplant, um das Angebot noch praxisnaher zu gestalten.
Im August startete ein stadtweiter Malwettbewerb zu dem die Kinder- und Jugendbeauftragte alle Grundschulen und Horte der Stadt Chemnitz eingeladen hat. Der Wettbewerb richtet sich an Kinder der 1. bis 4. Klassenstufe. Einsendeschluss ist der 31. Oktober.
Mit dem Malwettbewerb sollen die Kinder ermutigt werden, über ihre Rechte nachzudenken und kreativ auszudrücken, was ihnen wichtig ist. Denn Kinder haben Rechte, doch viele Kinder wissen gar nicht genau, welche Rechte sie haben oder wie sie sich dafür stark machen können.
Im Ergebnis soll eine Kinderrechtebroschüre entstehen, in der die zehn wichtigsten Kinderrechte mit den Bildern aus dem Wettbewerb vorgestellt werden.
Die drei Erstplatzierten Einrichtungen erhalten jeweils ein Preisgeld: 1. Platz – 300 Euro, 2. Platz – 200 Euro und der 3. Platz – 100 Euro. Weiterhin erhalten alle teilnehmenden Einrichtungen, die nicht unter den ersten drei sind, Trostpreise.
Die Jury setzt sich zusammen aus Sponsor:innen, der Kinder- und Jugendbeauftragten und Vertreter:innen der Stadt Chemnitz. Nach dem Einsendeschluss am 31. Oktober bewertet sie alle eingereichten Bilder.
Teilnahmebedingungen:
Alle Kinder der 1. bis 4. Klassenstufe, die eine Chemnitzer Grundschule oder einen Hort besuchen, dürfen an dem Wettbewerb teilnehmen.
Jede teilnehmende Einrichtung wählt gemeinsam mit den Kindern fünf Kinderrechte aus, die ihnen besonders wichtig sind. Die Kinder (einzeln oder in Gruppen) malen dazu ein Bild, das zeigt, wie sie die Kinderrechte verstehen. Wichtig: Die Darstellung soll einen Bezug zur Stadt Chemnitz haben, z. B. durch Orte, Erlebnisse oder Wünsche, die mit der Stadt Chemnitz zu tun haben.
Eingereicht werden können die Bilder per Post im DIN A4-Format (hoch oder quer). Die verwendete Technik ist frei wählbar, ob Buntstift, Filzstift, Wasserfarben, Collage usw., alles ist erlaubt. Auf der Rückseite müssen Alter, Klasse und Name der Einrichtung sowie optional eine kurze Erklärung zum Bild vermerkt sein.
Einsendungsadresse:
Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Chemnitz
Dina Norberger
Bahnhofstraße 53
09111 Chemnitz
Hinweis:
Mit der Teilnahme erklären sich die Erziehungsberechtigten einverstanden, dass die Bilder im Rahmen der Kinderrechte-Broschüre, Ausstellungen oder Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Chemnitz verwendet werden dürfen (nicht-kommerziell).
Wiederkehrende Projekte
Unterstützt von der Kinder- und Jugendbeauftragten und der Schulsozialarbeit in Kooperation mit städtischen Institutionen, freien soziokulturellen Initiativen, Vereinen und Unternehmen halten Schülerinnen und Schülern aus den Grundschulen in Chemnitz jedes Jahr eine Kinderkonferenz im Rathaus ab. Zu Themen, die sie vorher selbst gewählt haben, diskutieren die Kinder in Workshops ihre Ideen und präsentieren die Ergebnisse im Stadtverordnetensaal ihrem jungen Publikum. Es geht zum Beispiel um sichere Fahrradwege, schönere Schulhöfe, gesunde Ernährung, Mülltrennung in der Schule, die Gründung eines Hortrates u. v. m. Ziel ist es, demokratische Prozesse kennenzulernen und andere Schulen zu inspirieren, aktiv zu werden.
Zum jährlichen Familienaktivtag „Familienzeit im Grünen" der Kinder- und Jugendbeauftragten und ihren Partnern sind Familien eingeladen, aktiv zu werden und an verschiedenen Stationen ihre Fitness unter Beweis zu stellen.
Die Kinder- und Jugendbeauftragte ist seit 2015 Mitglied in der Jury des Chemnitzer Umweltpreises und ist Ansprechpartner für junge Menschen und ihre Belange. Der Wettbewerb wurde 1991 als Umweltbildungskampagne beschlossen und dient der Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für Umweltthemen, wie zum Beispiel den Klima- oder den Artenschutz. Mehr dazu auf der Seite des Chemnitzer Umweltpreises.