Der Chemnitzer Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung den neuen Rahmenplan Innenstadt beschlossen. Der Plan bildet die Grundlage für das Handeln der Stadt Chemnitz und ihrer Tochterunternehmen sowie für städtebauliche Planungen und Investitionen im Stadtzentrum. Damit wird eine fachliche Handlungsgrundlage für die Stadtentwicklung der nächsten Jahre geschaffen.
Der Rahmenplan knüpft an den Beschluss zum Rahmenplan „Stadtzentrum 2005“ sowie an das Gutachterverfahren von 2015 an und führt diese inhaltlich fort. Angesichts aktueller Veränderungen, insbesondere im Einzelhandel, bei Mobilität und Klimaanpassung, legt die Stadt Chemnitz neue Schwerpunkte unter anderem bei Grün- und Freiflächen, Bauflächen, Mobilität und neuen Nutzungskonzepte. Der Rahmenplan knüpft hierbei an die durch den Geschäftsbereich Wirtschaft erfolgreich umgesetzten Maßnahmen, wie die Ansiedlung neuer Gastronomiebetriebe und die Stärkung etablierter Feste an. Ziel ist es, die Innenstadt als attraktiven, vielfältig genutzten und klimaangepassten Stadtraum weiterzuentwickeln. Für die Erarbeitung des Rahmenplans gab es mehrere Beteiligungsrunden, bei denen neben Innenstadtakteur:innen auch Bürger:innen ihre Ideen einbringen konnten.
Konkret sieht der Rahmenplan unter anderem die Umgestaltung des Seeberplatzes mit einer direkten Anbindung an den Chemnitz-Fluss vor, um neue Aufenthalts- und Begegnungsflächen am Wasser zu schaffen. Auch der Rosenhof soll als Wohn- und Geschäftsstandort gestärkt und durch barrierefreie Zugänge und neue Grünflächen aufgewertet werden. Darüber hinaus soll der Wall als grüner Stadtring gestalterisch verbessert und fußläufig besser mit den angrenzenden Quartieren verknüpft werden.
Die im Rahmenplan benannten Maßnahmen werden schrittweise in die künftige Haushalts- und Finanzplanung einbezogen. Die Umsetzung erfolgt unter Berücksichtigung der verfügbaren Haushalts- und Fördermittel.