Verkehrssicherung und Holzernte im Kommunalwald beginnen
Erwerb von Brennholzscheinen 2025/2026 beim Revierförster möglich
Ab sofort muss im Kommunalwald mit Arbeiten zur Verkehrssicherung und zur Holzernte gerechnet werden. Darauf weist das Grünflächenamt der Stadt Chemnitz hin.
Da viele Altbuchen, Eschen und andere Laubbaumarten schlechte Kronenzustände und einen hohen Totholzanteil aufweisen bzw. ganz absterben, sind ab Oktober insbesondere an Waldrändern Verkehrssicherungsmaßnahmen nötig, die zum Teil von spezialisierten Baumpflegefirmen ausgeführt werden. Das betrifft vor allem den Wasserwerkspark, den Glösaer Wald, den Crimmitschauer Wald, den Fischzuchtgrund, den Waldrand am Riedteich und den Hohlweg.
Ab November beginnen im Kommunalwald dann die Waldpflege und Holzeinschlag. Nachdem der Borkenkäferbefall in diesem Jahr auf Grund günstiger Witterung deutlich zurückgegangen ist, kann nun wieder mehr Aufmerksamkeit auf die Pflege und Durchforstung zuwachsstarker Laubholzbestände gelegt werden. Je nach Wetterlage erfolgt das in den Waldteilen Heilstättenwald, Crimmitschauer Wald, Zeisigwald, Tiergarten, Mühlberg in Einsiedel und Hang am Angerbach in Ortelsdorf.
Der Großteil der Fällungen wird wieder von sächsischen Forstunternehmen, die vertraglich gebunden sind und vom städtischen Revierleiter eingewiesen werden, überwiegend maschinell durchgeführt.
Achtung – Lebensgefahr
Während der Arbeiten sind die jeweiligen Waldflächen und Waldwege gesperrt! Es besteht Lebensgefahr! Alle Waldbesucher:innen sollten berücksichtigen, dass während der Dauer des Holzeinschlags und der Holzaufarbeitung Waldflächen und Waldwege aus Sicherheitsgründen vorübergehend für Passanten gesperrt sind (Grundlage ist das Sächsische Waldgesetz, § 11 Absatz 3). Die Absperrungen sind zu beachten und dürfen nicht verändert werden. Auch Holzpolter dürfen nicht betreten oder beklettert werden. Es könnten Stämme ins Rollen kommen und schwere Unfälle passieren. Kinder sollten darüber besonders belehrt werden.
Das Rohholz wird zu verschiedenen Sortimenten aufgearbeitet und an LKW-befahrbaren Waldwegen zwischengelagert. Dabei kann es zu Beeinträchtigungen der Waldwege kommen. Nach Abfuhr des Holzes werden die Wege wieder instandgesetzt. Dies ist von der Witterung abhängig und wird erfahrungsgemäß erst nach ca. fünf Monaten abgeschlossen sein.
Erwerb von Brennholzscheinen sowie Brennholzbestellung beim Revierförster
Bürger:innen, die den nachwachsenden Brennstoff Holz nutzen möchten, haben bis Februar 2026 die Möglichkeit bei Revierförster Jörg Weisbrich persönlich einen Brennholzschein zu erwerben. Termine dafür können telefonisch unter 01511-4035817 vereinbart werden. Ausgestellt wird der jeweils eine Woche gültige und beim Sammeln mitzuführende Brennholzschein ab einer Mindestmenge von 3 Raummeter. Ein Raummeter kostet 25 Euro.
Für die Aufarbeitung des Holzes mit Motorkettensäge im Wald ist ein Kettensägeschein und das Tragen von Schnittschutzkleidung Voraussetzung.
Wer zwei Meter langes, abfuhrbereites Brennholz kaufen möchte (Mindestmenge 5 Raummeter), meldet sich dazu unter 0371 4886728 oder per E-Mail kommunalwald(at)stadt-chemnitz.de an. Ab einer Menge von 10 Raummetern ist auch eine Lieferung nach Hause möglich.
Für weitere Informationen sowie Fragen zu aktuellen Waldarbeiten in den Chemnitzer Stadtwäldern steht das Grünflächenamt per E-Mail unter kommunalwald(at)stadt-chemnitz.de zur Verfügung.