Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz
Die Bestände des Bundesarchivs – Stasi-Unterlagen-Archivs Chemnitz geben einen einzigartigen Einblick in die SED-Diktatur und ihren Repressionsapparat im ehemaligen Bezirk Karl-Marx-Stadt. Zur Hinterlassenschaft der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit gehören rund 7 Kilometer Unterlagen, ca. 2,3 Millionen Karteikarten, über 71 000 Fotodokumente sowie 200 Tonträger. Eine Besonderheit der Überlieferungen sind die Unterlagen der sogenannten Objektverwaltung „Wismut“, die den für die Sowjetunion im Kalten Krieg so entscheidenden Uranbergbau überwachte.
Das Stasi-Unterlagen-Archiv Chemnitz dient der Erforschung und Vermittlung der Regionalgeschichte der SED-Diktatur. Privatpersonen sowie Forschungs- und Medienvertretende haben die Möglichkeit, Einsicht in die Stasi-Unterlagen zu nehmen. Mit Veranstaltungen, Ausstellungen, Vorträgen und Führungen bietet das Archiv in Chemnitz zahlreiche Bildungsangebote zum Wirken der Staatssicherheit vor Ort an, auch in Kooperation mit Gedenkstätten und Archiven im Umkreis sowie Aufarbeitungsinstitutionen und Bildungsträgern in Sachsen.
Weitere Angebote
- Außerschulische Bildungsangebote zum Wirken der Staatssicherheit in der Region
- Führungen (30 Minuten)
- Führung, Vortrag, Austausch (60-90 Minuten)
- Ausstellung “… und dafür gab es Gefängnis …”
Veranstaltungen 2. Halbjahr 2025
- 22. August, 18 Uhr
Der geheime Blick auf die Wismut- Eine künstlerische Annäherung
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der POCHEN Biennale
Teilnehmendenzahl begrenzt, bitte vorherige Anmeldung
- 28. August, 18 Uhr - Sächsisches Staatsarchiv (Elsasser Straße 8)
Blick durch ein Kaleidoskop: Die widersprüchlichen Facetten der Wismut - Eine dokumentarische Annäherung
Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Chemnitz
Weitere Informationen
Für die Einsicht in Stasi-Unterlagen ist die Antragstellung vor Ort oder online erforderlich.