Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz
Pressemitteilung:

Weltweit erste Nachzucht bei seltener Amphibien-Art

Tierpark Chemnitz: Sonderführungen zum Muttertag am 11. Mai, 11 und 14 Uhr

Der Tierpark Chemnitz vermeldet erstmals Nachwuchs bei den Anatolischen Kammmolchen. Dabei handelt sich vermutlich um die weltweit erste Nachzucht in einer zoologischen Einrichtung.
Der Anatolische Kammmolch (Tritutus anatolicus) ist eine Rarität, die nur sehr selten in zoologischen Einrichtungen gezeigt werden. Diese ausschließlich im asiatischen Teil der Türkei beheimate Schwanzlurch-Art wird nicht nur europaweit, sondern sehr wahrscheinlich auch weltweit nur in Chemnitz gezeigt. 

Eine Besonderheit dieser Art ist, dass sie erst im Jahr 2016 als eigene Art beschrieben wurde. Davor wurde sie zum Persischen Kammmolch (Triturus karelinii) bzw. zum Balkan-Kammmolch (Triturus ivanbureschi) gezählt. Und da die Beschreibung erst wenige Jahre zurückliegt, sind bisher kaum Daten vorhanden. So kann auch keine Angabe zum Bedrohungsstatus der Art gemacht werden. Es ist aber bekannt, dass der Anatolische Kammmolch schlecht mit Veränderungen der Wasserqualität zurechtkommt. Insofern setzten der Tierart Umweltverschmutzung und der damit verbundene Lebensraumverlust stark zu.

Das Vivarium im Tierpark Chemnitz beheimatet knapp 80 verschiedene Amphibien-Arten, darunter finden sich viele Raritäten – Arten, die nur selten in zoologischen Einrichtungen gezeigt werden oder nur noch selten in der Natur zu finden sind. Da Amphibien als die am meisten bedrohte Wirbeltierklasse weltweit gelten, leistet der Tierpark Chemnitz mit seinen regelmäßigen Nachzuchten bei diversen Arten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser Arten. 


Tierischer Muttertag im Tierpark – Sonderführung am 11. Mai, 11 und 14 Uhr

Am Sonntag, dem 11. Mai, 11 und 14 Uhr bietet der Tierpark Chemnitz Sonderführungen für alle Mütter und Großmütter an (und natürlich für die ganze Familie) an, bei denen die Tiermütter und -kinder im Mittelpunkt stehen. Gibt es wirklich Rabenmütter? Und können wir uns von einigen Tierarten gar etwas abgucken? Diese und weitere spannende Fragen werden hier beantwortet.

Bei einigen Tierarten kann man schon Jungtiere und ihre Mütter (und Väter) beobachten, z. B. bei den Kängurus, den Emus oder den Erzgebirgsziegen auf dem Bauernhof.

Die Führungen starten jeweils im Eingangsbereich des Tierparks und dauern ca. eine Stunde. Thematisch richten sie sich an Erwachsene, Kinder sind jedoch gerne willkommen. 
Die Kosten für eine Führung belaufen sich auf 10 Euro pro Person (inkl. Eintritt). 
Eine Anmeldung bis zum Freitag, 9. Mai per E-Mail an tierpark(at)stadt-chemnitz.de ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. 


www.tierpark-chemnitz.de


Öffnungszeiten im April und Mai: 

Tierpark:  9 bis 19 Uhr, letzter Einlass 18 Uhr
Wildgatter: 9 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17 Uhr