Welche Wege Chemnitz in Zukunft mit ihren Partnerstädten einschlagen will, darüber beraten rund 25 offizielle Vertreter:innen von sieben Chemnitzer Partnerstädten vom 6. bis 9. Mai.
Im ehemaligen Straßenbahndepot und heutigem Garagen-Campus, Zwickauer Straße 164, treffen sich Delegationen aus Düsseldorf, Ljubljana (Slowenien), Kirjat Bialik (Israel), Łódź (Polen), Manchester (Großbritannien), Tampere (Finnland) und Timbuktu (Mali).
Vertreter:innen der Medien sind eingeladen, den ersten Tag der Konferenz, Mittwoch, 7. Mai, von 9 bis 12.45 Uhr mit folgenden Programmpunkten zu begleiten:
9.30 Uhr werden sich im Beisein von Oberbürgermeister Sven Schulze folgende Vertreter:innen aus den Partnerstädten in das Goldene Buch der Stadt Chemnitz eintragen:
- Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration der Stadt Düsseldorf,
- Jaakko Mustakallio, Vizebürgermeister für Bildung und Kultur der Stadt Tampere,
- Ewa Wasik, stellvertretende Kulturdirektorin der Stadt Łódź,
- Alpha Oumar Cissé, Vertreter der Stadtverwaltung und Leiter des Stadtmuseums von Timbuktu,
- Yana Ben Shushan, Exekutivdirektorin im Büro des Bürgermeisters der Stadt Kirjat Bialik,
- Daniel Dubowitz, Leiter FLUX Atelier und International Lead an der Manchester School of Architecture, sowie
- Crnek Dejan, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ljubljana.
Neben Beiträgen der Verwaltung zur Einführung in die Kulturhauptstadt und die Kulturstrategie erwartet die Teilnehmer:innen ab 10.45 Uhr ein Beitrag von Wissenschaftler:innen der Manchester School of Architecture. Dan Dubowitz und Mariam Pinto-Rodriguez haben die Chemnitzer Kulturhauptstadtbewerbung seit 2021 begleitet und stellen unter dem Titel „The Chemnitz Method“ vor, welche Veränderungen Chemnitz städtebaulich durch den Kulturhauptstadt-Titel genommen hat.
12.15 Uhr laden Oberbürgermeister Sven Schulze, Jaako Mustakallio, Kulturbürgermeister von Tampere, Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration der Stadt Düsseldorf, und Ewa Wasik, stellvertretende Direktorin für Kultur aus Łódź, zur Pressekonferenz anlässlich der Partnerstädtekonferenz ein. Diese findet in englischer Sprache statt.
Nachdem am ersten Konferenztag vor allem Chemnitz im Fokus stand, sollen am zweiten Konferenztag die Teilnehmer:innen vor allem miteinander ins Gespräch gehen. Dazu sind u. a. drei Workshops geplant, an denen neben den internationalen Gästen auch Vertreter:innen von Institutionen in Chemnitz teilnehmen. Wie kann man städtepartnerschaftliche Beziehungen sichtbar machen? Welche Möglichkeiten gibt es, um junge Menschen für die grenzübergreifende Zusammenarbeit zu begeistern? Wie lassen sich Projekte bestmöglich entwickeln und fördern? Zu diesen Fragen soll in den Workshops ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Delegationen stattfinden.
Der dritte Konferenztag steht im Zeichen der zukünftigen Zusammenarbeit. Am Europatag werden die Erkenntnisse von Tag 1 und die Workshop-Ergebnisse von Tag 2 zusammengebracht. Ziel der finalen Diskussionsrunde ist es, Schnittmengen zwischen den Delegationen zu finden, zu bündeln und darauf aufbauend Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit zwischen den Städten und der Kulturhauptstadt Europas 2025 auszuloten.
Eine umfassendere Dokumentation der Partnerstädtekonferenz soll zirka vier Wochen nach Veranstaltungsende vorliegen. Darin werden die Ergebnisse der Konferenz festgehalten und weitere Ziele und mögliche Projekte definiert.
Neben der strategischen Arbeit erwarten die Gäste aus den Delegationen zudem Stadtrundgänge zu den Interventionsflächen der Kulturhauptstadt Europas, Besuche im Museum Gunzenhauser und dem Industriemuseum sowie die Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung anlässlich 80 Jahre Kriegsende am 8. Mai auf dem Chemnitzer Brühl.