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Pressestelle Stadt Chemnitz
Pressemitteilung: 250

Regionalschaufenster eröffnet – TIETZ-Vorplatz wird grün

38 Städte und Gemeinden machen Kultur sichtbar – GGG und Stadt setzen auf Entsiegelung und Vielfalt

Am heutigen Dienstag sind im TIETZ zwei Projekte präsentiert worden: die Eröffnung des Regionalschaufensters im Innenhof und die Begrünung des TIETZ-Vorplatzes an der Reitbahnstraße.

Das gestalterische Konzept und die Ausführung lag in den Händen des Chemnitzer Designers René König. Beauftragt und koordiniert wurde das Projekt vom Regionalmanagement der Europäischen Kulturhauptstadtregion Chemnitz. Foto: Marie-Sophie Ross

Schaufenster für 38 Kommunen

Mit dem Regionalschaufenster wird die Kulturhauptstadtregion 2025 mitten in Chemnitz sichtbar. Bis Ende des Jahres präsentieren sich im Erdgeschoss des TIETZ auf zehn Stelen neben dem Versteinerten Wald alle 38 Kommunen mit Informationen, Veranstaltungshinweisen und QR-Codes zu weiteren Angeboten. Zu sehen sind zudem zwei der Hauptprojekte der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025: Makers, Business & Arts sowie der Kunst- und Skulpturenweg Purple Path. In einem Regional-Regal liegen Broschüren und Einladungen zu Projekten und Veranstaltungen aus. Die Fläche bietet zudem Raum zum Mitgestalten: Künstler:innen sowie engagierte Vereine aus der Region können sich auf der Bühne im Erdgeschoss des TIETZ präsentieren. Die Ideen zur Nutzung wurden gemeinsam mit den Kommunen im Rahmen der Kommunalen Vernetzungstreffen entwickelt.

Erik Seidel, Bürgermeister von Gersdorf: „Ob Kultur, Sport oder ehrenamtliches Engagement – die Kulturhauptstadtregion lebt von ihrer Vielfalt. Für eine Gemeinde wie Gersdorf ist es etwas Besonderes, hier im TIETZ in Chemnitz sichtbar zu sein. Das stärkt nicht nur das Miteinander in der Region, sondern lädt auch dazu ein, uns zu besuchen – etwa entlang des Purple Path. Ich freue mich, wenn viele Menschen diesen Anlass nutzen, um Neues in unserer Region zu entdecken.“

Matthias Groschwitz, Sprecher der Bürgermeister-Taskforce der Kulturhauptstadtregion: „Mit dem Regionalschaufenster wird die Kulturhauptstadtregion mitten in Chemnitz sichtbar. Das TIETZ wird damit zu einem zentralen Anlaufpunkt für alle, die unsere vielfältige Region entdecken möchten. Die Entstehung dieses Schaufensters war ein durchweg positiver, gemeinsamer Prozess – getragen von enger Zusammenarbeit zwischen Stadt und Region.“

Mehr Grün für den Kulturstandort

Foto: Marie-Sophie Roß

Zudem stellten Kulturbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky und Simone Kalew, Geschäftsführerin Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft mbH (GGG), die laufende Umgestaltung des TIETZ-Vorplatzes vor. Rund 300 Quadratmeter Granitplatten wurden entsiegelt und werden durch klimaresiliente Pflanzen ersetzt. Es handelt sich um verschiedene Pflanzhöhen – von Farnen, über Stauden bis hin zu zwei Bäumen, die zur Entwicklung artenreicher Pflanzengesellschaften beitragen. Die wiederverwendeten Granitplatten werden als Mauern für Beet-Einfassungen und als Sitzgelegenheiten integriert. Neue Fahrradständer und ein wasserspeichernder Unterbau runden die Gestaltung ab. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität deutlich zu steigern.

Die Tiefbauarbeiten begannen im vierten Quartal 2024, derzeit erfolgen die Pflanzarbeiten. Sie basieren auf einer Gestaltung, die auch auf Impulse aus der Kinder- und Jugendbeteiligung zurückgeht. Ein besonderer Akzent der Bepflanzung ist die Kaukasische Flügelnuss. Im Oktober folgt eine Kornelkirsche, die anlässlich des Internationalen Pomologentreffens im TIETZ gepflanzt wird.

Das Projekt wird von der GGG gemeinsam mit der Stadt Chemnitz realisiert und ist Teil der nachhaltigen Stadtentwicklung für das Kulturhauptstadtjahr 2025. Das Investitionsvolumen für das gesamte Projekt beträgt ca. 180.000 Euro. Den Umbau hat planA Andrea Alter Landschaftsarchitektin geplant. Die Pflege der Beete wird in den nächsten drei Jahren von der Firma Techno-Farm und Service GmbH aus Neukirchen/Adorf übernommen, die auch für den Umbau des Vorplatzes verantwortlich ist. Parallel dazu wird eine Initiative gesucht, die unter fachlicher Anleitung die Pflege der Pflanzungen unterstützt und aktiv zur Belebung des Platzes beiträgt.

Dagmar Ruscheinsky, Kulturbürgermeisterin: „Im Kulturhauptstadtjahr 2025 wollen wir nicht nur die Kultur feiern, sondern auch nachhaltige Impulse für die Stadtentwicklung setzen. Der neue TIETZ-Vorplatz zeigt, wie städtebauliche Qualität, Klimaanpassung und kulturelle Nutzung zusammenspielen – der TIETZ-Vorplatz ist also ein Ort, der die Idee der Europäischen Kulturhauptstadt in den Alltag trägt.“

Simone Kalew, Geschäftsführerin Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft mbH: „In dieser Woche beginnt die Bepflanzung des Vorplatzes am Kulturkaufhaus DAStietz. Dabei werten wir die Aufenthaltsqualität weiter auf, integrieren die vorhandenen Kunstwerke und schaffen Sitzplätze mit natürlicher Verschattung durch neu anzupflanzende Bäume. Besucherinnen und Besucher des TIETZ werden auch zusätzliche Abstellmöglichkeiten für ihre Fahrräder vorfinden.“