Jahresrückblick 2024: Oktober bis Dezember
Ein Denkmal zu Ehren von Justin Sonder

Seit einem halben Jahrhundert – 50 Jahre Stadthalle Chemnitz
Die Stadthalle Chemnitz, erbaut zwischen 1969 und 1974, feierte im Oktober ihren 50. Geburtstag. Sie ist ein markantes Beispiel für die Architektur der DDR und prägt seit Jahrzehnten das Stadtbild. Mit ihrer Eröffnung wurde damals ein neues, sozialistisches Zentrum geschaffen. Ihre charakteristische Architektur mit Rochlitzer Porphyr und einer
Wabenstruktur aus Formsteinen ist unverwechselbar. Mit dem Anbau des Carlowitz Congresscenters entwickelte sie sich zu einem modernen Kultur- und Kongresszentrum. Die kunstvolle Gestaltung des Innenraums, wie die Wände aus Beton und gerissenen Fichtenstämmen oder die Jehmlich-Orgel, machen sie zu einem besonderen Ort.
Das umliegende Parkgelände mit Skulpturen und Brunnen rundet das Ensemble ab. Mit dem dazugehörigen Hotel – eines der größten der DDR – wurde der Komplex zu einem kulturellen Mittelpunkt des Bezirks Karl-Marx-Stadt. Heute steht der gesamte Komplex unter Denkmalschutz.
Eine Laterne für Prag

Oberbürgermeister Sven Schulze überreichte dem Prager Bürgermeister Bohuslav Svoboda eine historische Chemnitzer Laterne, die Teil eines internationalen Kunstwerks auf einer neuen Brücke in Prag wird.
Moderne Wandmalerei: Kreative Fassadengestaltung
Chemnitz hat mit dem Kunstwerk von Claudia “MadC” Walde am Johannisplatz ein weiteres Highlight für die Kulturhauptstadt 2025 dazugewonnen.
Die international renommierte Graffiti-Künstlerin hat eine Fassade gestaltet, die den Blick vom Roten Turm und der Straße der Nationen einbezieht. Die Wandmalerei lenkt den Blick auf die Stadt und stellt zugleich ein eigenständiges Kunstwerk dar. Das Werk ist Teil des “Hallenkunst”-Programms, das zahlreiche internationale Künstlerinnen und Künstler nach Chemnitz bringt und die Stadt zu einer offenen Galerie macht.
Konkordiapark erhält farbenfrohen Basketballplatz

Der neue Basketballplatz im Konkordiapark erhielt einen einzigartigen, künstlerisch gestalteten Vinylbelag, der den internationalen FIBA-Standards entspricht. Mit Sitztribüne, Beleuchtung und barrierefreiem Zugang entsteht dort ein modernes Sportareal.
Ausstellung über Anne Frank zu Besuch in Chemnitz
Bis Mitte November war Chemnitz Gastgeberin der Wanderausstellung “Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte”, die in der Jugendkirche St. Johannis stattfand.
Die Ausstellung nutzte das Konzept der “Peer Education”, bei dem 24 Jugendliche ehrenamtlich ihre Altersgenossen durch die Ausstellung führten. Insgesamt nahmen rund 1.300 Menschen, darunter über 1.000 Jugendliche, an 38 Schulterminen und 33 öffentlichen Führungen teil. Ziel war es, eine aktive Auseinandersetzung mit Themen der Geschichte und Gegenwart zu fördern.
Mit dem Fahrrad durch die Stadt
Zahlreiche Aktionen wie die Sternfahrt und die #chemnitzdrehtamradtour motivierten auch in diesem Jahr Bürgerinnen und Bürger aufs Fahrrad zu steigen. So konnte Chemnitz beim Stadtradeln einen neuen Rekord aufstellen: 3.152 Teilnehmerinnen und Teilnehmer radelten gemeinsam über 573.416 Kilometer und sparten so rund 95 Tonnen CO2 ein. Trotz schlechtem Wetter zeigten die Radfahrenden großes Engagement für den Klimaschutz. Bürgermeister Knut Kunze überreichte im November den Gewinnerinnen und
Gewinnern ihre Preise und betonte die Wichtigkeit des Radverkehrs für den Umweltschutz. Auch im Kulturhauptstadtjahr 2025 auf dem Rad: Vom 1. bis 21. September 2025 findet das nächste Stadtradeln statt.
Lichtkunstfestival lockt tausende Besucher in die Innenstadt
