Aktuelles
Terminübersicht für 2025
6. bis 18. März 2025 | Ausstelung: “PEACES - An Exploration of Plural Peace Across Borders” |
17. und 24. März 2025 | Simulation des Europäischen Parlaments für Schülerinnen und Schüler |
In der Woche rund um den 9. Mai 2025 | Europawoche |
EUROCITIES-Bürgermeisterkonferenz in Leipzig
Mehr als 50 Bürgermeister:innen aus ganz Europa unterzeichnen gemeinsam „Erklärung zur lokalen Demokratie“
Am Dienstag, dem 8. April, hat Oberbürgermeister Sven Schulze an der Europäischen Bürgermeisterkonferenz von Eurocities teilgenommen, die in diesem Jahr in der Kongresshalle Leipzig stattfand. Unter dem Motto „Upgrading Local Democracy!“ kamen mehr als 50 Bürgermeister:innen aus ganz Europa zusammen, um in Plenardebatten, Diskussionen und Workshops über die Stärkung der lokalen Demokratie zu beraten.
Ein Höhepunkt der Konferenz war die feierliche Unterzeichnung der „Erklärung zur lokalen Demokratie“, die auch Oberbürgermeister Sven Schulze signiert hat. Darin verpflichten sich die Bürgermeister:innen der Mitgliedsstädte dazu, die europäische Demokratie in Zusammenarbeit mit nationalen Regierungen und den europäischen Institutionen durch Partizipation und Teilhabe zu stärken und sich entschieden gegen Kräfte zu stellen, die dieser schaden. Gleichzeitig machen sie deutlich, dass die europäische Demokratie auf der lokalen Ebene beginnt, und fordern die EU-Institutionen auf, die Städte in ihrer Rolle zu bestärken, indem sie in die politischen Prozesse einbezogen werden.
Neben dem Leipziger Oberbürgermeister und Eurocities-Präsident Burkhard Jung und dem Eurocities-Generalsekretär André Sobczak waren unter anderem Hanna Zdanowska, Bürgermeisterin von Łódź, und Juhana Vartiainen, Bürgermeister von Helsinki, anwesend.
Eurocities ist ein Netzwerk europäischer Großstädte. Es wurde 1986 gegründet und führt die lokalen Regierungen von mehr als 200 Großstädten in 38 europäischen Ländern zusammen. Seit 2002 arbeitet die Stadt Chemnitz aktiv bei Eurocities mit.
Simulation des Europäischen Parlaments (SimEP) in Chemnitz

Am 17. und 24. März 2025 haben Schülerinnen und Schüler der 10. bis 12. Klasse die einmalige Gelegenheit, die Rolle von Abgeordneten im Europäischen Parlament zu übernehmen – und das direkt im Chemnitzer Rathaus! Die Simulation Europäisches Parlament (SIMEP) bietet ein praxisnahes Planspiel, bei dem die Jugendlichen in die Fußstapfen echter Politiker treten und einen Gesetzgebungsprozess des Europäischen Parlaments nachspielen. Die SIMEP wurde 1999 von der Jungen Europäischen Bewegung (JEB) ins Leben gerufen und ist seitdem ein jährliches Highlight für viele Jugendliche. Seit 2016 wird die Simulation auch in Sachsen statt durchgeführt und findet dieses Jahr erstmalig in Chemnitz statt.
Bei dieser Veranstaltung lernen die Teilnehmenden nicht nur die Institutionen der EU kennen, sondern bekommen auch einen Einblick in die Arbeit von Politiker:innen – und das alles auf eine unterhaltsame und interaktive Weise.
Unter professioneller Begleitung erleben die Schüler:innen einen Tag voller politischer Diskussionen, Verhandlungen und Entscheidungsfindung. Sie schlüpfen in die Rollen von Abgeordneten und werden in fünf Fraktionen eingeteilt. Es stehen zwei Fraktionssitzungen, eine Ausschusssitzung sowie eine Plenardebatte auf dem Programm – alles mit abschließender Abstimmung. In diesem simulierten Umfeld können die Jugendlichen echte politische Prozesse hautnah erleben, Kompromisse aushandeln und ihre Argumentationsfähigkeiten unter Beweis stellen.
Parallel zur Veranstaltung wird auch ein Workshop für Lehrkräfte angeboten, der wertvolle Einblicke in die Organisation und Durchführung politischer Bildungsprojekte bietet.
Die SIMEP ist nicht nur eine spannende Herausforderung, sondern auch eine wertvolle Lernerfahrung. Hier können Schülerinnen und Schüler:
- Echte europäische Probleme in einem sicheren Umfeld lösen.
- Viel Spaß dabei haben, mehr über die EU zu lernen.
- In andere politische Rollen schlüpfen und sich persönlich weiterentwickeln.
SimEP ist eine Kooperationsveranstaltung der SLpB mit den Jungen Europäischen Föderlist:innen Sachsen, dem Europe Direct Dresden und dem Staatsmnisterium der Justiz und wird unterstützt von der Stadt Chemnitz.
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PEACES - An Exploration of Plural Peace Across Borders
Transnationale Ausstellung vom 6. bis 18. März im Weltecho

Die Ausstellung begreift Frieden als einen pluralen Begriff und eine vielschichtige Erfahrung und erforscht vor allem seine künstlerischen, aber auch wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Dimensionen. Diese einzigartige Veranstaltung, die am 6. März 2025 im Weltecho Chemnitz eröffnet wurde, wird von der Stadt Chemnitz ausgerichtet und von GO!2025 Kulturhauptstadt Europas Nova Gorica - Gorizia sowie von der europäischen Hochschulallianz ACROSS unterstützt und erinnert mit einer gemeinschaftlichen, interdisziplinären Ausstellung an den Tag des Friedens und der Erinnerung.
Mit Beiträgen von ACROSS-Studenten und jungen Künstlern aus Nova Gorica, Udine, Banja Luka, Chemnitz und darüber hinaus umfasst die Ausstellung zeitgenössische Kunstinstallationen, Videos, Fotografien, Live-Performances und ein Kinoprogramm mit Kurzfilmen und Animationen, die die Wahrnehmung von Gastfreundschaft, Migration und Resilienz in Frage stellen und gleichzeitig über Frieden als menschen- und grenzübergreifende Priorität nachdenken.
Neben einem geführten Rundgang durch die Kunstwerke bietet die Eröffnungsveranstaltung zwei Performances, eine Filmvorführung und eine internationale Podiumsdiskussion, die unterschiedliche Perspektiven auf die Friedenskonsolidierung in einer fragmentierten Welt bieten. Durch das Zusammentreffen von kreativem Ausdruck und kulturellem Austausch lädt Peaces das Publikum dazu ein, über die Komplexität von Frieden als universellem Bestreben und zutiefst persönlichem Gebot nachzudenken.
Veranstaltet von der Stadt Chemnitz, mit Unterstützung der Universität Nova Gorica School of Arts (Erasmus+), GO!2025 Kulturhauptstadt Europas Nova Gorica - Gorizia.
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Rückblick:
Europäische Mobilitätswoche und Europäische Woche des Sports

Im Herbst 2024 haben die Europäische Mobilitätswoche und die Europäische Woche des Sports mit verschiedenen Aktionen zum Mitmachen und Miterleben eingeladen.
> Mehr zur Europäischen Mobilitätswoche
> Mehr zur Europäischen Woche des Sports
Europawochen 2024

Die Europawochen rückten bis 31. Mai Europa und die Europäische Union ins Scheinwerferlicht. Vor allem das Jubiläum der EU-Osterweiterung trat in den Fokus. Im Jahr 2004 waren gleichzeitig zehn Länder der EU beigetreten: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern.
Am 3. Mai fand in der Hartmannfabrik eine der zentralen Veranstaltungen für junge Menschen ab der 9. Klasse statt. Für dieses Format mit interaktiven Beteiligungselementen, das mit Referenten des Europäischen Parlaments und der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH entwickelt wurde, konnten sich Schulen vorab anmelden.
Im ersten Teil stellte Referent Jonas Roleder vom Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Berlin die Frage „Warum ist Europa wichtig, warum soll ich wählen gehen?“. Im Anschluss vermittelten Vertreter:innen des Teams Generationen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH den Schüler:innen einen Eindruck davon, was sie als junge Menschen im Kulturhauptstadtjahr erwarten wird. Damit lernten die Schüler:innen als erste die neue Zentrale der Kulturhauptstadt kennen, ehe die Hartmannfabrik mit einem Bürgerfest allen Interessierten offenstand.
Ebenfalls am 3. Mai richtete die Sächsische Landeszentrale für politische Bildungfindet im Luxor das „Wahlforum“ zur Europawahl aus. Eingeladen waren sächsische Kandidierende von acht Parteien, die aktuell im Europaparlament vertreten waren. Das Ziel der Wahlforen ist, den Bürger:innen die Positionen einzelner Parteien vor der Europawahl zu erläutern. Die Veranstaltung stand allen Interessierten offen. Vor allem Erstwähler:innen (Wahlalter bei der Europawahl: 16) waren willkommen.
Am 10. Mai luden die Stadt Chemnitz, die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH zur Podiumsdiskussion „Brückenbauer Europas. Podiumsdiskussion zu 20 Jahre EU-Osterweiterung“ ins Luxor ein. Zu Gast waren der damals zuständige EU-Kommissar für die EU-Ostererweiterung, Prof. Günter Verheugen, der ehemalige tschechische Ministerpräsident Vladimír Špidla sowie die polnische EU-Parlamentarierin und Publizistin Róża Thun.
Während der Europawochen war zudem vom im Ausstellungsraum des Rathauses die Ausstellung zum URBACT-Projekt „ALT/BAU: Erfolgsrezepte. Reaktivierung leerstehender Gebäude und Wohnungen“ zu sehen. Dieses hatte die Stadt Chemnitz gemeinsam mit der Agentur StadtWohnen von 2018 bis 2021 realisiert. Bei der Finissage am 23. Mai gab Martin Neubert von der Agentur StadtWohnen Einblicke in das Projekt.
Ab dem 9. Mai, dem Europatag, organisierte die Städtische Theater gGmbH mit dem europäischen Festival „NONSTOP EUROPA 2024!“ ein internationales Theatertreffen mit studentischen und renommierten Inszenierungen aus Polen, Deutschland, Österreich, Rumänien und der Schweiz.
Am 15. Mai lud die Frauenbeauftragte der Stadt Chemnitz, Pia Hamann, in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung Interessierte zum Europatag in die Lila Villa ein. Dies wurde ein lockerer Nachmittag mit Kabarett und Vortrag.
In der Fortsetzung Themenreihe Fokus Europa widmete sich die Volkshochschule Chemnitz vom 27. Mai bis 7. Juni Finnland. Unter anderem gab Dr. Petra Linderoos aus Jyväskyla am 28. Mai Einblicke in das finnische Bildungswesen.