Garagen-Campus
Interventionsfläche Garagen-Campus offziell eröffnet
Vom Betriebshof zur Interventionsfläche hin zu einem facettenreichen Kultur- und Begegnungsort – das ist der am 21. März 2025 feierlich eröffnete Garagen-Campus im Chemnitzer Stadtteil Kappel.
Fand hier im Juli 2021 noch die feierliche Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für die Kulturhauptstadt Europas 2025 statt, wird es 2025 u. a. verschiedene Ausstellungen, wie beispielsweise eine Dauerausstellung des Kulturhauptstadt Flagships #3000Garagen sowie verschiedene Kongresse aus den Bereichen Bau, Begrünung & Theater geben. Hinzu kommen Projekte mit Schulen- Universitäten- und Ausbildungsbetrieben.
Als Eigentümerin des Baugeländes verantwortete die CVAG die im März 2023 begonnenen Arbeiten als Bauherrin, welches Rückbauarbeiten am ehemaligen Verwaltungsgebäude, die umfassende Dachsanierung inkl. des kompletten Dachstuhls, die Erneuerung der Oberlichter sowie die Sanierung von Stahlträ gern- und Stützen umfasste. 2024 erfolgten Richtfest,die Verlegung neuer Medien und der Einbau einer Sprinkler- und Lüftungsanlage. Darüber hinaus wurden die Wände und Fußböden saniert, neue Zugänge und Türen sowie Sanitäranlagen eingebaut.
Gesamtinvestitonsvolumen: 8 Mio. €, davon 5 Mio. € aus dem Bund-Länder-Pro gramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung (WEP) - Fördergebiet Zwickauer Straße“.
mehrInterventionsflächen - Orte des Aufbruchs
Der ehemalige CVAG Betriebshof an der Zwickauer Straße im Chemnitzer Stadtteil Kappel bietet viel unentdecktes Gestaltungspotenzial. Das gesamte Areal wird als eine der Interventionsflächen der Kulturhauptstadt Europas 2025 zu einem zentralen Kulturstandort schrittweise entwickelt.
Das Großprojekt geschieht in Zusammenarbeit mit der Haupteigentümerin des Geländes, der CVAG, und den bereits ansässigen Museen, dem Straßenbahnmuseum und Uhrenmuseum.
Rückblick: Richtfest am Garagen-Campus

Richtfest auf der Baustelle
Wenn auch der Ort aufgrund der seit einem Jahr anhaltenden Bauarbeiten derzeit vermeintlich still steht, hat sich hinter den Gerüsten und Baggern durch Monate voller harter Arbeit und Engagement bereits viel bewegt. Am 20. März 2024 feiert die Bauherrin Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG) gemeinsam mit Vertreter:innen der Stadt Chemnitz, der beteiligten Baufirmen, der Planungsbüros sowie Architekt:innen und den Sponsor:innen Richtfest.
„Unser Fokus für das Jahr 2024 liegt zum einen in der Nutzbarmachung der Fläche für das Kulturhauptstadtjahr 2025. Zum anderen wollen wir einen Ort schaffen, der für die Bürger:innen der Stadt Chemnitz und der Region über das Kulturhauptstadtjahr hinaus langfristig einen Mehrwert schafft.“ so Jens Meiwald, Vorstand der CVAG. „Dem Stand der Planung nach können wir Anfang des zweiten Quartals 2025 die vielfältigen Projekt- und Veranstaltungsflächen in Betrieb nehmen. Aktuell planen wir gemeinsam mit interessierten Nutzer:innen ein buntes Programm für das Jahr 2025 und arbeiten an der langfristigen Ausrichtung des Ortes.“, ergänzt Jens Meiwald.
„Für die Stadt Chemnitz und die Weiterentwicklung des Stadtteils Kappel entlang der Zwickauer Straße stellt der Ausbau des Areals zum Garagen-Campus eine wesentliche
Schlüsselfunktion für die Entwicklung des Sanierungsgebietes dar. Insgesamt sind für das Vorhaben unter Verwendung verschiedener Förderprogramme rund 5 Mio. Euro vorgesehen.“, ergänzt Baubürgermeister Michael Stötzer.
Zudem befindet sich das Team des Garagen-Campus derzeit mitten in der Programmplanung für das Jahr 2025. Neben Veranstaltungen externer Partner:innen wird der Garagen-Campus auch ein eigenes Programm bieten. Die Räume stehen offen für Projekte, Initiativen und Organisationen, die nach einem Veranstaltungsort oder einem neuen Zuhause suchen. Interessierte Bürger:innen können sich gern mit eigenen Ideen beim Team des Garagen-Campus melden.
Städtebau-Fördermittel für Sanierungsgebiet
Am 21. November 2022 hat die Stadt Chemnitz 6,4 Millionen Euro Fördermittel für Investitionen in städtebauliche Gesamtmaßnahmen vom Freistaat Sachsen erhalten. Anteilig gehen davon 1,6 Mio. unter anderem in den ehemaligen Betriebshof und Betriebshallen. Die entsprechenden Förderbescheide hat Staatsminister Thomas Schmidt an Oberbürgermeister Sven Schulze übergeben. Die Fördermittel werden die Stadt bei der Beseitigung städtebaulicher Funktionsverluste erheblich unterstützen.
Konzept und Idee

Neben den verschiedenen Nutzungsszenarien, die eine dauerhafte und nachhaltige Belebung des Areals – auch über das Kulturhauptstadtjahr 2025 hinaus – ermöglichen sollen, wurde eine Architekturvision präsentiert, die den Garagen-Campus zum Leuchtturm für die Stadt, die Region, Deutschland und Europa werden lässt.
Das Konzept fasst all die gemeinsam gesammelten Ideen zusammen und dient als Leitfaden für die nächsten Planungsschritte. Es hilft dabei Investitionsentscheidungen zu treffen, Fördermöglichkeiten zu akquirieren, erste Aufträge zu beschließen sowie Nutzungen zu erproben und umzusetzen. Der Garagen-Campus ist ein langfristig angelegtes Stadtentwicklungsprojekt.
Die Entwicklung wird über einen Zeitraum von zehn Jahren schrittweise erfolgen. Verpflichtung und Herausforderung zugleich ist bei der Entwicklung der Fläche die Erreichung einer räumlich-architektonischen wie auch nachhaltig-beteiligungsorientierten Modularität.